Auswärtsmannschaft in den 80ern – Was das Reisen für das Eishockey bedeutete
Wenn du dich an die 80er erinnerst, kommen dir bestimmt die bunten Trikots, laute Fans und riesige Schlittschuh‑Stiefel in den Sinn. Was aber oft zu kurz kommt, ist das Bild der Auswärtsmannschaft – also das Team, das auf fremdem Eis spielt. Für die Spieler war das nicht nur ein Spiel, sondern ein kleines Abenteuer: neuer Ort, andere Fans und oft ein ganz anderer Spielstil.
Warum Auswärtsspiele so besonders waren
In den 80ern gab es noch keine schnellen Charterflüge oder luxuriöse Hotels. Die Teams fuhren oft mit dem Bus über mehrere Bundesstaaten oder sogar Länder. Das bedeutete lange Fahrzeiten, knappe Schlafplätze und ein wenig Heimweh. Trotzdem war das ein riesiger Kick. Auswärtsmannschaften mussten sich schnell an das Eis anpassen – manche Hallen waren kleiner, das Eis glatter oder war sogar leicht gekrümmt. Das war ein echter Test für die Taktik.
Ein weiterer Grund für die Faszination war die Atmosphäre der Gaststadien. Die Lüfte waren voller Gesänge, Fahnen wehten und die Lokalfans wollten ihren neuen „Gegner“ lautstark begrüßen – oder vertreiben. Für die Spieler war das ein zusätzlicher Adrenalin‑Boost. Wer in einem vollen Haus mit fremden Gesichtern stand, lernte schnell, fokussiert zu bleiben.
Unvergessliche Begegnungen mit Auswärtsmannschaften
Ein Klassiker war das Duell zwischen den Edmonton Oilers und den New York Rangers in Madison Square Garden 1984. Die Oilers kamen mit ihrer aggressiven Offensiv‑Power, während die Rangers mit einer harten Defensiv‑Mauer konterten. Das Spiel endete mit einem 6‑5 Sieg für Edmonton – ein echter Showdown, der zeigte, wie ein gutes Auswärtsteam jeden Fehler des Heimteams ausnutzen kann.
Ein weiterer Höhepunkt war das Aufeinandertreffen der Vancouver Canucks gegen die Boston Bruins in Boston 1987. Die Canucks reisten mit einem komplett neuen Trikot‑Design und überraschten das Publikum mit schnellem Passspiel. Die Bruins mussten erst nach der ersten Hälfte reagieren, und das Spiel ging schließlich mit einem knappen 3‑2 für Vancouver zu Ende. So ein Sieg auf fremdem Eis bleibt den Fans noch lange im Gedächtnis.
Man darf nicht vergessen, wie die Schweizer Auswärtsmannschaften in den späten 80ern bei europäischen Turnieren auftraten. Die deutsche Nationalmannschaft traf oft auf die sowjetischen „Rote Armee“ – ein Spiel, das mehr als nur sportlich war. Die deutschen Spieler lernten, wie man gegen disziplinierte Gegner spielt und kamen mit wertvollen Erfahrungen zurück.
Für die Fans war das Auswärtserlebnis genauso spannend. Viele reisten sogar selbst zu den Spielen, um ihre Lieblings‑Teams zu unterstützen. Sie brachten Fahnen, Trikots und ihre lautesten Rufe mit – und das schuf eine beinahe familiäre Atmosphäre, selbst in fremden Stadien.
Heute sehen wir immer noch, wie wichtig die Auswärtsmannschaft für die Entwicklung eines Teams ist. Die 80er‑Jahre haben gezeigt, dass das Spiel nicht nur auf dem eigenen Eis stattfindet. Reisen, Anpassungsfähigkeit und das Bewältigen von Drucksituationen machen aus einem guten Team ein großartiges Team.
Also, egal ob du ein alter Fan bist, der die alten VHS‑Kassetten noch hat, oder ein neuer Zuschauer, der die Highlights auf YouTube schaut – denke immer daran, dass jede Auswärtsmannschaft eine Geschichte hat. Sie steht für Mut, Anpassung und den Wunsch, immer besser zu werden, egal wo das Eis liegt.
Ist es eine schlechte Idee, ein Trikot der Auswärtsmannschaft bei einem Heimspiel zu tragen?
Es ist nicht empfehlenswert, ein Trikot der Auswärtsmannschaft bei einem Heimspiel zu tragen. Dies ist oft eine Provokation für die Fans der Heimmannschaft und kann zu Konflikten führen. Außerdem kann es den Eindruck erwecken, dass man sich nicht voll und ganz hinter der Heimmannschaft stellt, insbesondere wenn man darauf angewiesen ist, dass die Heimmannschaft gewinnt. Wenn du jemanden unterstützen möchtest, der nicht deine Heimmannschaft ist, kannst du immer noch ein Trikot tragen, aber es ist besser, es nicht bei einem Heimspiel zu tragen. Stattdessen kannst du es zu anderen Gelegenheiten tragen, z.B. zu einem Freundschaftsspiel oder einem Fußballturnier.
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